Als Wissenschaft von den Lebewesen liefert die Biologie einen wesentlichen Beitrag zu unserem Weltbild und Selbstverständnis. Sie erforscht die belebte Natur und damit auch den Menschen als Teil dieser belebten Natur. Mit diesem Beitrag zur Welterschließung wirkt die Biologie entscheidend bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schlüsselprobleme mit. Biologische Erkenntnisse sind für die Medizin, die Sicherung der menschlichen Ernährung, die Erhaltung der Lebensgrundlagen und auch zunehmend für den technischen Fortschritt von höchster Relevanz.
Biologie als eigenständiges Fach wird in der 8. Jahrgangsstufe mit zwei Stunden pro Woche fortgesetzt und erlangt insbesondere in der pubertären Entwicklungsphase der Schülerinnen und Schüler dieser Alterskohorte thematisch zunehmend an Bedeutung ihrer Lebenswirklichkeit. So spielen etwa die Themen Fortpflanzung und Entwicklung sowie Suchtgefahren und Gesundheit eine wichtige Rolle ebenso wie ökologische Fragestellungen.
Beispiele zu Kompetenzerwartungen aus dem Themengebiet Informationsverarbeitung, -aufnahme und Reaktion beim Menschen:
Biologie als eigenständiges Fach wird mit zwei Stunden pro Woche fortgesetzt. Mehr und mehr werden auch komplexere Themen und Inhalte vermittelt. So spielen etwa die Gentechnik und Mikroorganismen und der Biotechnologie ebenso eine Rolle wie die Biodiversität bei wirbellosen Tieren. Auch hier ist die Kompetenzorientierung ein zentraler Bestandteil des Unterrichts.
Hier ein Beispiel für den Themenkomplex Erkenntnisgewinn und Kommunikation
Hier gilt noch der LehrplanPlus des G8:
Stoffwechselprozesse und Energieumwandlungen auf verschiedenen Organisationsebenen sind kennzeichnend für biologische Systeme. Im Rahmen der Humanbiologie erweitern und vertiefen die Schüler ihr Wissen und ihr Verständnis grundlegender physiologischer Vorgänge.
Kenntnisse über Bau, Funktionsweise und Zusammenwirken innerer Organe ermöglichen es ihnen, kausale Zusammenhänge zwischen der Art und Weise der eigenen Lebensführung und Leistungsminderungen bzw. Krankheiten herzustellen und den Wert gesundheitsbewussten Verhaltens zu erkennen. Bei der Beschäftigung mit Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Umwelt lernen die Schüler an konkreten Beispielen ökologische Grundbegriffe und Konzepte kennen und erfassen Grundprinzipien in der Vielfalt der sie umgebenden Lebensgemeinschaften. Sie gewinnen über die Betrachtung des Einzelorganismus eine Vorstellung von der Ökologie als dem wissenschaftlichen Teilbereich der Biologie, in den Erkenntnisse vieler Forschungsrichtungen einfließen und in dem eine systemisch-modellhafte Betrachtung der Natur im Vordergrund steht.
Gleichzeitig entwickeln die Schüler Verständnis für Maßnahmen des Natur- und Umweltschutzes und lernen, ökologische und ökonomisch-gesellschaftliche Interessen sachgerecht abzuwägen.
Der Besuch von Ausstellungen und Exkursionen in Museen oder die Teilnahme an Wettbewerben und Aktionen sollen die Schülerinnen und Schüler motivieren sich weitergehend mit den Fragestellungen der Biologie zu beschäftigen.
In der Oberstufe liefert die Biologie einen wesentlichen Beitrag zu unserem Weltbild und Selbstverständnis. Sie erforscht die belebte Natur und damit auch den Menschen als Teil dieser belebten Natur. Mit diesem Beitrag zur Welterschließung wirkt die Biologie mit vertiefenden Inhalten entscheidend bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schlüsselprobleme mit. Von modernen Methoden der Genetik wie PCR bis hin zu aktuellen Ökologischen Fragestellungen, wie etwa der Treibhauseffekt und dessen Folgen, reicht das weite Spektrum der wissenschaftlichen Fachdisziplinen der Biologie.
Hier am Beispiel Neurobiologie:
Exkursionen in Museen, Zoos und Ausstellungen Besuche in Schülerlaboren sowie interessante Begegnungen und Gespräche mit Nobelpreisträgern bilden eine motivierende Ergänzung zum Fachunterricht
Das Wissen um Stoffeigenschaften und Stoffumwandlungen dient der Menschheit seit Anbeginn dazu, sich in der Auseinandersetzung mit der Natur zu behaupten. Die Chemie als Naturwissenschaft gibt der Beschäftigung mit Stoffen und Stoffumwandlungen ein exaktes naturwissenschaftliches Fundament. Aufgrund ihrer Erkenntnisse und ihrer weitreichenden Anwendungen ist sie eine naturwissenschaftliche Basisdisziplin. Als wesentliche Grundlage technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen eröffnet die Chemie Wege für die Gestaltung unserer Lebenswelt. In der Ernährungssicherung, der Energieversorgung, der Werkstoffproduktion, der Informationstechnologie sowie der Bio- und Gentechnik stellt sie eine wesentliche Säule unserer Zivilisation dar.
Zentrale Aufgabe des Schulfaches ist es daher, Schüler mit den spezifischen Fragestellungen, Lösungswegen und Denkstrategien der Chemie vertraut zu machen und den Lernenden fachbezogene Kenntnisse und Methoden zu vermitteln. Dazu gehört auch die Erarbeitung eines Überblicks über wichtige chemische Stoffe und Stoffgruppen. Bei uns am SWG und WWG wird Chemie mit drei Unterrichtsstunden pro Woche ab der Jgst. 9 und zwei Stunden in Jgst. 10 unterrichtet.
Bei uns am SWG und WWG wird Chemie mit drei Unterrichtsstunden pro Woche ab der Jgst. 9 unterrichtet. Auch hier ist die Kompetenzorientierung ein wesentliches Fundament des Unterrichts.
Auf der Basis ihres Wissens über den Atombau und die Elektronenpaarbindung gewinnen die Schüler eine räumliche Molekülvorstellung, die ihnen hilft, die unterschiedlichen Wechselwirkungen zwischen Teilchen und deren Auswirkung auf charakteristische Stoffeigenschaften zu verstehen. Bei der Beschäftigung mit Protolyse- und Redoxreaktionen lernen sie, dass die Vielfalt chemischer Reaktionen auf wenige übertragbare Grundprinzipien zurückgeführt werden kann, und erkennen das prinzipiell erweiterbare Donator-Akzeptor-Konzept als wichtige Strukturierungshilfe.
Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden im zweiten Halbjahr anhand zunehmend komplexerer Themen aus der organischen Chemie wiederholt und vertieft. Darüber hinaus erweitern die Schüler auch ihre Kenntnisse über organische Stoffe, die, z. B. als wesentlicher Bestandteil aller Organismen und einer Vielzahl synthetischer Produkte, von großer Bedeutung für ihren Alltag sind. Einblicke in aktuelle Forschungsgebiete, das Aufgreifen relevanter Umweltaspekte und Fragen zu weltweiten Problemen der Grundstoff- und Energieversorgung lassen sie die Bedeutung der Chemie, aber auch die gesellschaftliche und die eigene Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung erkennen.
Nach Möglichkeit werden auch in dieser Jahrgangsstufe die experimentellen Fertigkeiten der Lernenden gefördert.
In der 10. Jahrgangsstufe wird eine Schulaufgabe durch eine Projektschulaufgabe ersetzt. Die Ergebnisse aus dem Schuljahr 2022/23 finden Sie hier:
www.taskcards.deIn einem breiten Spektrum an verschiedenen Themen von Farbstoffen und deren Moleküleigenschaften bis hin zu Kohlenwasserstoffen und deren Alternativen als Energieträger der Zukunft. Von Biomolekülen und deren Bedeutung im Stoffwechsel bis hin zu elektrochemischen Redoxvorgängen vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Grundkenntnisse der Chemie und verstehen dadurch die Bedeutung der Chemie als Basiswissenschaft und Grundlage der technisch wirtschaftlichen Entwicklung.
Hier am Beispiel “Wie Chemiker denken und arbeiten“In diesem Wahlpflicht Fach können die Schülerinnen und Schüler anhand ausgewählter Themen auf kompetenzorientierte Weise und direkt in praktischen Verfahren vertiefte naturwissenschaftliche Fähigkeiten und Laborpraktische Fertigkeiten erlangen.
Auch hier orientiert sich der Lehrplan jeweils an Grundlagen aus den vorangegangenen Jahrgangsstufen und dem Zielkonzept der Kompetenzorientierung.
Beispiel: Analyseverfahren
Das Fach Natur und Technik legt eine Basis für eine naturwissenschaftliche, technische sowie informatische Grundbildung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Allgemeinbildung. Die Schülerinnen und Schüler erwerben erste grundlegende Kompetenzen, die für ein Verständnis ihrer Lebenswelt sowie für das sachgerechte, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Handeln in einer von naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklungen geprägten, global vernetzten Kommunikations- und Informationsgesellschaft unumgänglich sind.
Für die Schülerinnen und Schüler schlägt das Fach Natur und Technik eine Brücke vom Heimat- und Sachunterricht der Grundschule zum Fachunterricht der Naturwissenschaften und der Informatik in der Mittelstufe des Gymnasiums. Das Fach Natur und Technik ist modular aus den Schwerpunkten Naturwissenschaftliches Arbeiten, Biologie, Informatik und Physik aufgebaut, integriert zudem Inhalte aus der Chemie bzw. der Geographie und repräsentiert dadurch sowohl wesentliche Charakteristika der Fachdisziplinen als auch deren inhaltlichen Zusammenhang.
Natur und Technik als Fach ist bei uns am Gymnasium inhaltlich mit dem Schwerpunkt Biologie verbunden. In drei Stunden pro Woche werden Aspekte aus Natur und Technik zusammen mit biologischen Inhalten aufgegriffen. Beispielsweise sind das Licht und Farbstoffe eng mit Fragen des Sehvorgangs im Auge verbunden. Im Vordergrund steht dabei der kompetenzorientierte Unterricht.
Die Schülerinnen und Schüler ...Natur und Technik ist bei uns am Gymnasium in der 6. Jahrgangsstufe mit dem Fach Biologie und Informatik verbunden. Zwei Stunden mit dem biologischen Schwerpunkt und eine Stunde mit dem Fach Informatik werden dabei miteinander verbunden. Die Jahresnote im Zeugnis wird dann 2:1 mit den beiden Fächern verrechnet.